16. Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom

"Wir sind durchwachsen"

"Jeder von uns ist durchwachsen", so Prälat Günter Assenmacher in seiner Predigt zum Gleichnis vom Unkraut und Weizen aus dem Matthäus-Evangelium. Der Mensch müsse sich für das Gute oder Böse entscheiden. Gott aber stempele keinen ab, egal für welchen Weg er sich entscheidet.

 (DR)

Deshalb, so Assenmacher vor den Gläubigen im Kölner Dom am Sonntag (17.07.2011), dürften wir "niemals die Hoffnung verlieren, dass Gott mit uns armen Menschen barmherzig ist". Er gebe jedem von uns jeden Tag eine neue Chance.



Auch wir sollen andere Menschen nicht für immer abschreiben. "Jeder muss annehmen, dass er oft nicht nur das Gute, sondern oft auch das Böse will, dass in ihm nicht nur Konstruktives, sondern auch Destruktives steckt."



"Für immer Unkraut oder für immer Weizen", hier setze das Gleichnis aus dem Matthäus-Evangelium an: "dass es für Gott dieses endgültige Urteil im Vorläufigen nicht gibt, sondern dass Gott stark und geduldig ist im Unterschied zu vielen anderen Menschen. Er weiß, dass wir durchwachsen sind".