Seelsorger in Bodenwerder

Pfarrer Hans-Günter Sorge

Schon als Kind wollte Hans-Günter Sorge Priester werden. 1987 wurde er in Hildesheim geweiht. Eine seiner Leitlinien: „Die Nöte der Zeit lehren, was zu tun ist“ – ein Zitat des Sozialreformers Adolph Kolping.

Pfarrer Hans-Günter Sorge / © Buggi Schneider (privat)
Pfarrer Hans-Günter Sorge / © Buggi Schneider ( privat )

Soziales Engagement ist für Sorge vorrangig. So errichtete er in der kalten Jahreszeit auf Kirchengelände einen Wohncontainer für Obdachlose. Als passionierter Biker traute Sorge in seiner Kaplanszeit 15 Motorrad-Paare auf dem Nürburgring. Der leidenschaftliche Musiker nahm schon als 15jähriger eine Platte auf, begeisterte auf Konzerten sowohl Kirchen- als auch Schützenfestbesucher, kaufte einmal jungen Musikern eine Anlage und nahm mit ihnen eine Kirchenmusik-CD auf, wobei er selbst die Hauptstimme sang. Nach der Kaplanszeit wurde er Pfarrer im niedersächsischen Sarstedt. Sieben Jahre war Sorge zudem Präses des Kolpingverbandes in der Diözese Hildesheim. Vor zwei Jahren kam er zu dem Entschluss, eine Auszeit vom Berufsalltag eines Gemeindepfarrers zu nehmen. Es folgten Vertretungsdienste in verschiedenen Pfarreien und eine Phase des Ausruhens und des Ausschau-Haltens nach neuen Aufgaben. Zur Zeit ist er Pfarrverwalter in der Münchhausenstadt Bodenwerder an der Weser. Wenn es möglich wäre, würde Sorge bewirken, dass der nächste Papst ein Farbiger ist und der übernächste eine Frau. Und er wünscht sich, dass die Menschen wieder lernen, einander zu achten.


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