Vertonungen des Glaubensbekenntnisses

Wie klingt die Auferstehung?

Eine rauschhafte Steigerung oder fröhlich-beiläufige Klänge: Komponisten haben über Jahrhunderte ganz unterschiedlich die Passage "Et resurrexit" aus dem Glaubensbekenntnis vertont. "Auferstanden am dritten Tag" - so heißt die entsprechende Übersetzung. In Musica gibt es Werke von Bruckner, Vivaldi, Palestrina und Zelenka.

Auferstehung Christi / © Wikimedia (dpa)
Auferstehung Christi / © Wikimedia ( dpa )

"Jesus Christus ist am dritten Tage auferstanden“ - so heißt es im Credo. In nahezu allen Vertonungen gibt es den starken Kontrast zu der Passage davor: "Jesus wurde für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist begraben worden."

In vielen Werken bricht aus dieser Grabesruhe die Freude über die Auferstehung durch. Vielleicht am augenscheinlichsten hat dies im 19. Jahrhundert Anton Bruckner in Musik gesetzt. 

Er besiegelt in seiner f-moll-Messe die Grabesruhe mit einem kurzen Einsatz der Bläser, ehe nach einer Generalpause das Orchester in einer unglaublichen Steigerung einsetzt und der Chor wenig später jubelnd mit den Worten "Et resurrexi"t dazukommt.

Eher fröhlich-beiläufig vertont Antonio Vivaldi die Worte, von Zelenka gibt es eine Vertonung in der "Missa Votiva", die ebenfalls fröhlich daher kommt und auf ein langes Instrumental-Vorspiel vorsieht.

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