Musik zum Thema "Krieg und Frieden"

"Da pacem, Domine"

Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Auch musikalisch haben Krieg und Frieden immer wieder eine bedeutende Rolle gespielt, als Thema für Kompositionen oder weil Werke unter Kriegseindrücken geschrieben wurden.

Kreuz auf einem Friedhof / © Harald Tittel (dpa)
Kreuz auf einem Friedhof / © Harald Tittel ( dpa )

Sebastian Küchler-Blessing ist Domorganist in Essen. 2018 jährt sich der Beginn des Dreißigjährigen Kriegs zum 400. Mal, der erste Weltkrieg endete vor genau hundert Jahren. Aus diesem Anlass veranstaltet er in diesem Jahr den Internationalen Orgelzyklus in Essen unter dem Titel "Krieg und Frieden". Prominente Organisten widmen sich berühmten Werken der Geschichte und machen so das Schlachtfeld und die Freude über das Ende eines Krieges hörbar. Im Interview erzählt Küchler-Blessing davon, aber auch von seiner Arbeit als Domorganist.

In der Sendung erklingen Werke verschiedener Epochen, die zum Klingen bringen, wie existenziell Krieg und Frieden die Menschen betreffen. Seine 7. Sinfonie hat Dimitri Schostakowitsch für seine Heimatstadt Leningrad geschrieben. 1942 sagt er über sie: „Ich widme meine Siebente Sinfonie unserem Kampf gegen den Faschismus, unserem unabwendbaren Sieg über den Feind, und Leningrad, meiner Heimatstadt.“ Deshalb trägt die Sinfonie, es ist sein bekanntestes Werk, auch den Titel "Leningrader Sinfonie". 

Außerdem zu hören die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, eine Auftragskomposition des britischen Königs zum Ende des österreichischen Erbfolgekrieges oder auch Teile des berühmten "War Requiems" von Benjamin Britten, geschrieben zum Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg ausgebombten Kathedrale von Coventry.

Auf dem Programm stehen weiter:
Frank Martin, In terra pax
Piotr Iljitsch Tschaikowski, Ouverture Solennelle
Joseph Haydn, Missa in tempore belli, Dona nobis Pacem
Heinrich Schütz, Da Pacem Domine