Musik zum Pfingstfest

Komm, Heiliger Geist

Pfingsten gilt ja als so etwas wie die Geburtsstunde der Kirche. Die Apostelgeschichte erzählt, wie der Heilige Geist wie Zungen auf den Jüngerkreis herabkommt – eine beispiellose Verbreitung des noch jungen christlichen Glaubens folgte.

Herabkunft des Heiligen Geistes / © KNA-Bild (KNA)
Herabkunft des Heiligen Geistes / © KNA-Bild ( KNA )

Im Mittelalter des 9. Jahrhunderts hat sich zum heutigen Hochfest ein Hymnus entwickelt. "Veni Creator Spiritus", so beginnt er. Traditionell wird er Rabanus Maurus zugeschrieben. Auch in diesem Werk wird der Heilige Geist angerufen, der als Schöpfer die Welt erfüllen soll.

In Musica erklingt eine Vertonung von Tomas Luis de Victoria aus dem Zeitalter der Renaissance.

Wichtig für die Messe am heutigen Hochfest war außerdem das Singen der so genannten Pfingstsequenz. Veni Sancte Spiritus, Komm Heiliger Geist, so beginnt der mittelalterliche Text. Mit ihm ruft die Gottesdienstgemeinde den heiligen Geist an und bittet um seinen Beistand. Der Text erinnert an die erste Herabkunft des Heiligen Geistes an Pfingsten und an die Gaben des Heiligen Geistes.

Eine sehr eindrucksvolle Vertonung schrieb Giovanni Pierluigi da Palestrina. Der Zeitgenosse von Victoria teilt die Sänger ein in einen tiefen und hohen Chor. Dadurch entstehen reizvolle Klangwechsel und steigern die Musik großartig durch das Zusammenführen der beiden Chöre.

Außerdem in Musica:

Sinfonie in B-Dur KV 319 von Wolfgang Amadeus Mozart

 

(Wiederholung der Sendung vom 20.05.2018)


Pfingsten / © kna (KNA)
Pfingsten / © kna ( KNA )