Brahms' Fest- und Gedenksprüche für Chor

"Wo ist ein so herrlich Volk?"

Die lebendige biblische Sprache packend in Musik gefasst: die Fest- und Gedenksprüche von Johannes Brahms sind bis heute Meilensteine in der geistlichen Chorliteratur.

 (DR)

Das dreiteilige Werk für zwei Chöre entstand 1888. Brahms widmete es dem Hamburger Bürgermeister Carl Petersen.

Der gebürtige Hamburger schrieb während seines ganzen Lebens Chormusik; Schwerpunkt war das Vertonen von geistlichen Texten. Dabei orientierte sich Brahms an der Musiktradition, an den Chorwerken von Palestrina, Bach oder Händel. Und dennoch findet er seine ganz eigene Tonsprache. Das gelingt ihm besonders eindrucksvoll bei den Fest-und Gedenksprüchen.

Textliche Grundlage sind zwei Psalmen, dann Zitate aus dem Lukas- und Matthäus-Evangelium. Schließlich beschließen Verse aus dem Buch Deuteronomium die Fest- und Gedenksprüche. Inhaltliche Grundaussage ist die Mahnung an den Menschen, auf Gott zu vertrauen und das Gute, dass Gott wirkt, nicht zu vergessen.

Weiteres Programm:

Anton Bruckner. Sinfonie Nr. 6

Heinrich von Herzogenberg: Auszüge aus dem Klavier-Trio Nr. 1 op. 24

 


Quelle:
DR