Heimweh

Carola Laux

Auch wenn Jesus ein Vorbild für alle Menschen sein soll, manche Dinge sind ihm doch etwas schwierig nachzuahmen, zum Beispiel seine 40 Tage in der Wüste. Zwar ist davon bis heute die Fastenzeit übrig geblieben, aber was heißt das schon? Heuschrecken ist deshalb bestimmt keiner von uns, und sich aus der Schule, der Uni oder vom Job einfach mal 40 Tage abzumelden, um Exerzitien zu machen, das schaffen auch nur die wenigsten.

 (DR)

Keine Süßigkeiten und kein Alkohol, das ist so der Standard, den viele noch hinkriegen, aber um wirklich zu sich zu finden bzw. zu Gott finden, da ist schon mehr notwendig. Nicht nur Jesus, sondern auch König David hat damals die absolute Stille und Einsamkeit in der Wüste gesucht, und bei ihm entstand dabei ein Psalm, der mit den Worten "Sehnsucht nach Gott" überschrieben ist. Diesen Psalm 63 hat sich die Sängerin Carola Laux zur Vorlage genommen und den Songt "Heimweh" daraus gemacht.

Er beschreibt die Suche nach Gott und die Unruhe, die sie befällt, wenn sie ihn nicht bei sich spürt. Dann sagt sie nicht "Ach egal, ich kann auch alleine", sondern versucht, ihm weiter nachzuspüren, bis sie ihm wieder begegnet. "Himmlisch menschlich", heißt die CD, auf der dieser Song zu finden ist, und mit ihr möchte Carola den Himmel sprichwörtlich auf die Erde holen. Alles Göttliche soll nicht abgehoben und jenseitig klingen, sondern das Leben hier und jetzt berühren. Deshalb erzählt sie Geschichten und verpackt die in soulige Songs, bei denen sie an den Tasten sitzt und ihr Mann Andreas die Percussions und Saxofone spielt. Am Schlagzeug einmal mehr: Ralf Gustke von den Söhnen Mannheims. Hier ist der Song "Heimweh" von Carola Laux.

Autor: Daniel Hauser