Prof. Dr. Udo Steinbach

"Zwischen Tunis, Teheran und Raqqa"

Islamwissenschaftler stellt sich der Frage, welche Zukunft die Demokratie im Nahen Osten hat.

Demonstration in Tunis  / © Mohamed Messara (dpa)
Demonstration in Tunis / © Mohamed Messara ( dpa )

Das Thema "Demokratie" hat Konjunktur auch in den Gesellschaften des Nahen Ostens und Nordafrikas. Nur, wie ist sie verfasst und wie funktioniert sie? In Tunesien ist sie aus einem langen Ringen unter säkularen zivilgesellschaftlichen Organisationen entstanden. In der "Islamischen Republik" ist sie Ausdruck des Willens eines Ayatollah. In Raqqa, Hauptstadt des flüchtigen Kalifats, sollten die Bürger unter der "Souveränität Gottes" ihren Platz finden. Der Islamwissenschaftler Udo Steinbach, Honorarprofessor an der Universität Hamburg und von 1976 bis 2006 Leiter des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg, richtet den Blick auf die Zukunft des Nahen Ostens. Diese ist interessanter und verheißungsvoller als es die chaotische Gegenwart vermuten lässt.

Prof. Steinbach hielt seinen Vortrag im September 2018 im Domforum Köln.