Sr. Lea Ackermann

"Mitten unter uns - Moderne Schicksalsgenossinnen der Heiligen Helena"

Nicht alle Schicksale von Frauen in Not wenden sich Guten. Das weiß die Ordensfrau Lea Ackermann zu gut. Auch hierzulande gibt es Opfer von Zwangsprostitution, Menschenhandel, Beziehungsgewalt und Zwangsheirat.

 (DR)

Vor 26 Jahren legte Sie in Afrika den Grundstein für die Hilfsorganisation SOLWODI (SOLidarity with WOmen in DIstress - Solidarität mit Frauen in Not).

In Kenia kam sie mit Frauen und Mädchen ins Gespräch, die sich aufgrund ihrer Armut prostituierten. Heute hat SOLWODI 10 Beratungsstellen entlang der kenianischen Küste und unterstützt ein Witwen- und Waisenprojekt in Ruanda. Seit 1987 engagiert sich SOLWODI mit inzwischen 15 Beratungsstellen in Deutschland. Schwester Lea Ackermann berichtet von ihrer Arbeit und dem Einsatz des Hilfswerkes für Frauen in Not. Ihren Vortrag hielt sie im August 2012 im Münster-Carré in Bonn.

Lea Ackermann †

Die Frauenrechtlerin und katholische Ordensschwester Lea Ackermann ist tot. Die 86-Jährige starb am 31. Oktober 2023 in einem Trierer Krankenhaus, teilte der von ihr gegründete Verein Solwodi in Koblenz mit. 

Für ihren unermüdlichen Einsatz gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution erhielt Schwester Dr. Lea Ackermann zahlreichen Ehrungen – unter anderem den Romano-Guardini-Preis und das Große Bundesverdienstkreuz. 1985 gründete sie die Organisation SOLWODI ("SOLidarity with WOmen in DIstress" – Solidarität mit Frauen in Not) in Mombasa/Kenia.

Lea Ackermann / © Thomas Frey (dpa)
Lea Ackermann / © Thomas Frey ( dpa )