Prof. Dr. Winfried Gebhardt

"Sakrale Profanität oder profane Sakralität?"

Sakrale Profanität oder profane Sakralität? - Zum Wandel des Heiligen in der modernen Gesellschaft spricht der Koblenzer Soziologe Winfried Gebhardt.

Weihrauch (dpa)
Weihrauch / ( dpa )

Das Prädikat des Heiligen wird heute in inflationärer Weise fast allem und jedem zugesprochen, der bzw. das auch nur ansatzweise aus dem Rahmen des Normalen fällt. Hollywood-Stars werden dabei genauso als Heilige verehrt wie moderne Konsumartikel. Das Heilige wird aus der Welt des Göttlichen in die körperliche Welt des Alltags transferiert. Heiliges und Sakrales, Religiöses und Geistiges: Das Bedürfnis des Menschen nach dem Transzendenten steigt, trotz aller Kirchenkritik und Zweifeln am christlichen Glauben. Doch: Was verbirgt sich hinter diesen oft verschwommenen Begriffen? Was ist denn wirklich "heilig"? Wie sieht ein zeitgemäßer Umgang der Kirche mit diesem "Heiligen", einem Herzstück katholischer Glaubenspraxis, aus?

Prof. Gebhardt hielt seinen Vortrag im Oktober 2013 im Domforum Köln.

Erstsendung. 08.11.2013