Kardinal Zuppi spricht mit Chinas Ukraine-Beauftragtem

Krieg und seine Konsequenzen

Der Sondergesandte des Papstes, Kardinal Matteo Zuppi, hat in Peking den Beauftragten des chinesischen Außenministeriums für Russland und die Ukraine, Li Hui, getroffen. Das Gespräch verlief in einem "offenen und herzlichen Klima".

Kardinal Matteo Zuppi / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Kardinal Matteo Zuppi / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Das teilte der Vatikan am Donnerstagabend mit. Themen seien der Krieg in der Ukraine und dessen dramatische Konsequenzen gewesen.

Man habe die Notwendigkeit betont, die Bemühungen zu vereinen, die einen Dialog begünstigen, sowie Wege zu finden, die zum Frieden führen. Auch sei das Problem der Getreide-Exporte angesprochen worden, getragen von dem Wunsch, dass diese bald gesichert werden können, vor allem zugunsten der besonders gefährdeten Länder.

Lange Botschafter in Moskau 

Li Hui war von 2009 bis 2019 Pekings Botschafter in Moskau und damit der am längsten amtierende chinesische Botschafter in Russland. Seit April 2023 ist er Sonderbeauftragter zur Beilegung des russisch-ukrainischen Krieges. In dieser Funktion hat er unter anderem Russland, die Ukraine, Deutschland, Polen und Frankreich bereist.

Zuppi war als Friedensbeauftragter des Papstes bereits in Kiew, Moskau und Washington. Am Mittwoch konnte er nach einer längeren Wartezeit auch nach China reisen.

Kardinal Zuppi ist päpstlicher Friedensbeauftragter

Papst Franziskus hat den italienischen Kardinal Matteo Zuppi zum Leiter einer Friedensmission zur Beendigung des Ukraine-Kriegs ernannt. Wie Vatikansprecher Matteo Bruni bestätigte, soll der Erzbischof von Bologna in Absprache mit dem vatikanischen Staatssekretariat zwischen Kiew und Moskau vermitteln. Ziel sei es, Spannungen abzubauen und Wege zum Frieden aufzuzeigen.

Matteo Zuppi (Archivbild) / © Alvise Armellini (dpa)
Matteo Zuppi (Archivbild) / © Alvise Armellini ( dpa )
Quelle:
KNA