Podiumsdiskussion

"Ausbrechen aus der Spirale der Gewalt"

Anlässlich des Weltfriedenstags unter dem Motto "Nicht länger Sklaven, sondern Brüder und Schwestern" diskutieren Vertreter von kirchlichen Hilfswerken und Friedensinitiativen.

Umstrittene Waffenlieferungen / © N.N. (Pax Christi)
Umstrittene Waffenlieferungen / © N.N. ( Pax Christi )

Wir sind erschrocken angesichts der kaum fassbaren Gewalt im Nahen Osten und anderswo. Wie kann es immer wieder soweit kommen, dass uns scheinbar nur ohnmächtiges Zuschauen oder militärisches Eingreifen bleibt? Was heißt es heute, "Weltverantwortung" zu übernehmen? Was sind gangbare Schritte hin zu einer friedlicheren Welt? Für Christen ist ein nachhaltiger und umfassender Friede mehr als ein Waffenstillstand. Die im biblischen Schalom zum Ausdruck kommende Vision beruht auf Gerechtigkeit und Versöhnung. Sie führt aus der Sklaverei menschlicher Gewaltverstrickung zur Geschwisterlichkeit aller Menschen. Ist diese Vision nur naive Träumerei oder gibt es gelebte und mögliche Wege zu ihrer Verwirklichung? Was sind Ursachen und Stützen herrschender Gewaltsysteme? Welche gewaltfreien Wege können wir gehen, um gegen Unrecht zu kämpfen und zur Überwindung von Gewalt beizutragen?

Im Domforum Köln diskutierten im Januar 2015:

Dr. Elisabeth Schieffer (gewaltfrei handeln)
Dr. Markus Büker (Misereor)
Susanne Schütte (BDKJ)
Peter Heim (Pax Christi)
Moderation: Dr. Ursula Paulus

Die vier Referenten hielten zunächst jeweils ein Statement zu ihrer Arbeit und kamen danach ins Gespräch.