Podiumsdiskussion

"Gott, Geld und Gewissen – Ethisches Investment im Christentum und Islam"

Haben christliche Banken mehr Gemeinsamkeiten mit islamischen Geldinstituten als mit konventionellen Banken? Darüber diskutieren Wissenschaftler und Praktiker, was von religiösen Werten geleitete Banken verbindet und was sie trennt.

Das Gebäude der Steyler Bank / © Steyler Bank
Das Gebäude der Steyler Bank / © Steyler Bank

Auf den ersten Blick scheint klar: Kulturelle Unterschiede zwischen Christen und Muslimen zeigen sich auch im Finanzwesen. Schließlich lehnen islamische Banken Zinsen grundsätzlich ab. "Umso interessanter sind die Gemeinsamkeiten: Denn christliche und islamische Banken arbeiten beide mit vergleichbaren Ausschlusskriterien", sagt Norbert Wolf, Geschäftsführer der Steyler Ethik Bank. "Beide lehnen zum Beispiel Investments in Rüstungsfirmen und Glücksspielanbieter ab." Mit Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer und Ali Aslan Gümüsay referieren zwei Wissenschaftler, die Experten für den Einfluss von Religion auf soziale Fragen sind. Über die praktische Umsetzung diskutieren Norbert Wolf für die Steyler Ethik Bank sowie Öztürk Kalem, der Geschäftsführer der Kalemdo Crowdfunding GmbH. Die vom Theologen Dr. Thomas Lemmen (Erzbistum Köln) moderierte Veranstaltung fand im September 2016 im Missionspriesterseminar der Steyler Missionare in Sankt Augustin statt.

Der christlich-muslimische Unternehmerdialog ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Bunds Katholischer Unternehmer (BKU), des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI), des Referats Dialog und Verkündigung des Erzbistums Köln und der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS).