Prof. Dr. Siegrid Westphal

Der Westfälische Frieden

Neuzeithistorikerin und Kulturwissenschaftlerin setzt sich mit dem Beginn einer deutschen Friedenstradition auseinander. Der Westfälische Frieden in Münster und Osnabrück beendete 1648 den Dreißigjährigen Krieg.

Münsteraner Friedenssaal mit Kreuz (Archiv) / © Guido Kirchner (dpa)
Münsteraner Friedenssaal mit Kreuz (Archiv) / © Guido Kirchner ( dpa )

Von 1643 bis 1648 tagte in Münster und Osnabrück ein völlig neuartiger Friedenskongress. Es gelang, drei der vier eng miteinander verzahnten langjährigen Kriege zu beenden, was bereits von Zeitzeugen als "Weltwunder" bezeichnet wurde. Der Westfälische Frieden wurde am 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück geschlossen und somit der Dreißigjährige Krieg beendet. Um keinen Frieden wurde so lange gerungen. Mit dem komplexen Vertragswerk einigten sich der römisch-deutsche Kaiser Ferdinand III. und das Reich einerseits sowie Schweden mit Frankreich andererseits. Seine Wirkung entfaltete der Westfälische Frieden bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation 1806. Siegrid Westphal, Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit und Direktorin des Interdisziplinären Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Osnabrück, zeichnet die Ereignisse von vor 370 Jahren nach und stellt dabei die Besonderheiten des Westfälischen Friedens dar.

Ihren Vortrag hielt Prof. Westphal im Oktober 2018 im Domforum Köln.

Erstsendung: 04.11.2018

Quelle:
DR