Prof. Dr. Gerda Riedl

"Christliches Gebet und interreligiöser Dialog"

Augsburger Dogmatikerin befasst sich 30 Jahre nach dem ersten Weltgebetstreffen in Assisi mit dem Beitrag der Religionen zum Weltfrieden.

Teilnehmer am Weltfriedenstreffen in Assisi / © Paolo Galosi (KNA)
Teilnehmer am Weltfriedenstreffen in Assisi / © Paolo Galosi ( KNA )

Genau 30 Jahre werden am 27.10.2016 vergangen sein, seit Papst Johannes Paul II. 1986 Vertreter aller christlichen Konfessionen, Repräsentanten aller Weltreligionen und die Abgesandten zweier traditioneller Religionen zu einem religionsumspannenden Weltfriedensgebetstreffen in die mittelalterliche Stadt Assisi eingeladen hat. Gedacht als Beitrag der Religionen zum Weltfrieden hat sich dieses Treffen zu einem Motor der Theologie der Religionen entwickelt. Ist seitdem der Wahrheitsanspruch des Christentums obsolet geworden, wie einige befürchtet haben? Gewiss nicht, aber gerade vor dem gegenwärtigen Hintergrund einer weltanschaulich pluralen Gesellschaft mit nur knapp 60% Christen in Deutschland stellt sich die Frage nach dem Verhältnis des Christentums zu anderen Religionen und Weltanschauungen, insbesondere dem Islam. Die Augsburger Dogmatikerin Gerda Riedl geht von der Initiative Johannes Pauls II. aus und untersucht den Beitrag der Päpste wie auch der Religionen zum Weltfrieden.

Ihren Vortrag hielt Prof. Riedl im Oktober 2016 im Domforum Köln.