Bärbel Dieckmann

"Hungersnöte durch Preisspekulation, Landraub und Energiegewinnung?"

Bilder von Hungerkrisen verdeutlichen die Folgen der ungleichen Verteilung von Nahrung weltweit. In ihrem Vortrag legt die Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, den Finger in die Wunde. Sie spricht über Lebensmittelspekulationen, künstliche Preise und den übermäßigen Fleischkonsum in wohlhabenden Gesellschaften.

 (DR)

Für immer mehr Menschen auf dieser Erde wird der Zugang zu Lebensmitteln eine Überlebensfrage. Die Preise für Lebensmittel sind auf dem Weltmarkt stark gestiegen. Die Ursachen liegen unter anderem in Spekulationen, von denen Banken profitieren. Insbesondere in Ländern der Dritten Welt können die Auswirkungen verheerend sein. Künstlich niedrig gehaltene Preise treiben die ortsansässigen Bauern in den Ruin. Hohe Preise machen den Import von Nahrungsmitteln nahezu unmöglich. Die Folgen sind Hungersnöte, wie wir sie besonders aus afrikanischen Ländern regelmäßig kennen. Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe, spricht einige auch für uns in wohlhabenden Gesellschaften lebenden Menschen unangenehme Themen wie den übermäßigen Fleischkonsum an. Ihren Vortrag hielt sie im Oktober 2012 im Domforum Köln.