Vesper aus dem Kölner Dom

"Zum Mahl des Lammes schreiten wir"

DOMRADIO.DE überträgt am 2. Sonntag der Osterzeit die Vesper aus dem Kölner Dom.

Blick in den Hochchor des Kölner Domes / © Boecker
Blick in den Hochchor des Kölner Domes / © Boecker

Die musikalische Gestaltung liegt bei Ulrich Brüggemann, Orgel, und Winfried Krane, Kantor.

Der 2. Sonntag der Osterzeit bildet den Abschluss der Osteroktav, in der jeder Tag wie ein Sonntag gefeiert wird. Weil in der frühen Kirche die in der Osternacht getauften Christen eine Woche lang ihre weißen Taufkleider anbehielten und erst am Oktavtag ablegten, wird dieser Sonntag traditionell auch Weißer Sonntag genannt. Die "weißen Kleider" kommen auch im Hymnus der Ostervesper vor. "Mit weißen Kleidern angetan" schreiten die Singenden "zum Mahl des Lammes". Christus wird als Sieger über den Tod gepriesen und in Analogie zum Durchzug durch das Rote Meer der Israeliten gesetzt. Sowohl das jüdische Pessach als auch das christliche Ostern feiern den Übergang vom Tod in das Leben.