Morgenimpuls von Schwester Katharina

Last der Einsamkeit

Die Last der Einsamkeit und damit auch Hilfslosigkeit drückt uns manchmal zu Boden. Schwester Katharina betet heute für alle, die einen Hoffnungsschimmer brauchen.

Symbolbild: Einsamkeit / © Maridav (shutterstock)

Dieser Tage habe ich einen Text, eine Meditation von Schwester Christina Mühling, Franziskanerin in Sießen, gelesen. Und er hat mir sehr aus der Seele gesprochen. Sie hat mir erlaubt, ihn mit Ihnen heute Morgen zum Morgengebet zu teilen.

Jesus, ich bringe dir heute Morgen meine Einsamkeit. Und alle Menschen, die von der Last ihrer Einsamkeit zu Boden gedrückt werden. Lass in der Finsternis der Einsamkeit dein Licht aufleuchten. Einen Hoffnungsschimmer, der erkennen lässt, Du bist da, ich bin nicht allein. Ich bringe dir alle Menschen, die resignieren vor der Ausweglosigkeit des Lebens. Die gefallenen und gescheiterten Menschen. Die Todkranken und am Leben Verzweifelten. Lass sie erkennen, dass du an ihrer Seite bist und einen Ausweg aus der Ausweglosigkeit bahnst.

Ich bringe dir meine Ängste und alle Menschen, deren Leben von Ängsten und Zwängen bestimmt wird. Nimm die Last der Angst von unseren Herzen und lass uns wieder aufatmen in deiner Liebe. Ich bitte dich, für mich und alle Menschen, die in ihrer Hilflosigkeit das rechte Wort nicht finden, die richtige Tat nicht auf den Weg bringen. Hilf du uns, von Nebenmenschen zu echten Mitmenschen zu werden und da zu sein, wenn wir gebraucht werden. Jesus, um unser in die Enge geratenes Leben wieder in die Weite zu führen, hast du für uns die Ausweglosigkeit auf dich genommen. Ich bitte dich, erbarme dich über mich, über uns und über die ganze Welt. Amen.


Quelle:
DR