Chorvesper aus dem Kölner Dom

Nunc dimittis

DOMRADIO.DE überträgt am 3. Sonntag im Jahreskreis die Chorvesper aus dem Kölner Dom. Offiziant ist Domkapitular Josef Sauerborn.

Künstlerseelsorger Prälat Sauerborn  / © Alex Foxius (DR)
Künstlerseelsorger Prälat Sauerborn / © Alex Foxius ( DR )

Die musikalische Gestaltung liegt bei Ulrich Brüggemann, Orgel, und dem Kölner Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Eberhard Metternich.

Seit mehr als 150 Jahren ist der Kölner Domchor – ein Knabenchor, der mit Herrenstimmen verstärkt ist – wesentlicher Bestandteil der Liturgie. Darüber hinaus hat sich der 1863 wiedergegründete Domchor durch Konzerte im Dom selbst, in der Philharmonie oder der Oper weit über Köln hinaus einen Namen gemacht.

Dabei arbeiten die Sänger mit den großen musikalischen Institutionen der Stadt zusammen, mit dem Gürzenichorchester wie mit der Kölner Oper, mit den Ensembles des Westdeutschen Rundfunks wie mit zahlreichen Chören und Orchestern aus Stadt und Region. Das Repertoire umfasst vorwiegend Werke aus Renaissance und Barock, aber auch Chormusik aus dem 20. Jahrhundert.

Geleitet wird der Domchor seit 1987 von Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich, der die Sänger zu zahlreichen Erfolgen bei nationalen und internationalen Chorwettbewerben führte. Im Mai 2002 wurde der Domchor in Osnabrück als bester deutscher Knabenchor ausgezeichnet. Auf zahlreichen Konzertreisen ins europäische und internationale Ausland begeisterte der Domchor.

So gestalteten die Sänger zusammen mit dem Kölner Kammerorchester am Pfingstsonntag 2009 ein Pontifikalamt im Petersdom mit Papst Benedikt XVI.. Nach Konzertreisen nach Kanada, in die USA, nach Mexiko und nach Israel nahm der Domchor zuletzt im Jahr 2016 an einem internationalem Chorfestival im italienischen Lecco teil. Im Sommer 2017 steht ein weiterer Höhepunkt in der Chorgeschichte an: Eine Reise nach Südamerika mit Auftritten in Buenos Aires und Rio de Janeiro. Der Kölner Domchor ist Mitglied von „Pueri Cantores“, einem internationalen Verband katholischer Kinder- und Jugendchöre.

Ihre musikalische Ausbildung erhalten die jungen Sänger in der Domsingschule, einer Grundschule des Erzbistums Köln und in der Musikschule des Kölner Domchores.

Beide haben ihren Sitz im Kardinal-Höffner-Haus, dem Chorzentrum des Kölner Domes. Hier finden die Proben – in der Regel dreimal wöchentlich – sowie die individuelle Stimmbildung und der obligatorische Instrumentalunterricht statt. Durch eine intensive Betreuung auch jenseits der musikalischen Ausbildung wird dafür Sorge getragen, dass Schule und Chor miteinander vereinbar bleiben. 


Kölner Domchor bei Proben / © Beatrice Tomasetti (Kölner Dommusik)