Demenz besser verstehen

Wenn die Erinnerung schwindet

Demente Momente haben wir alle. Aber was passiert, wenn sie den Rest unseres Lebens ausmachen? Demenz bedeutet für den Einzelnen den allmählichen Verlust des Gedächtnisses und damit der Identität, für die Allgemeinheit eine Art Volkskrankheit der immer älter werdenden Gesellschaft. Wir reden heute über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Demenz. Aber vor allem sprechen wir darüber, wie - zuhause oder im Seniorenheim - trotz Demenz ein Altern in Würde möglich ist und was es bedeutet, einen an Demenz erkrankten Angehörigen zu pflegen.

 (DR)

Sich um einen dementen Menschen zu kümmern bedeutet auf jeden Fall hohen Einsatz und persönlicher Verzicht. Außerdem ist es auch eine schwere seelische Belastung, die Persönlichkeit der Mutter oder des Lebenspartners schwinden zu sehen.

Wie schmerzhaft ein derartiger Verlust ist, beschreibt die Frau des Kulturhistorikers und Schriftstellers Walter Jens, Inge Jens, in ihrem Buch "Unvollständige Erinnerungen" (Rohwolt-Verlag 2009): "Ich sehe seinem Entschwinden zu." Wir wollen in dieser Sendung Hintergründe verdeutlichen, Mut machen und konkrete Hilfen aufzeigen.

Experten: Stefan Ortner, Demenz-Berater im Johanniter-Stift Köln Poll, und Ute Repp, Altenpflegerin mit dem Schwerpunkt Demenz