Ute Wegmann über eine besondere Jungenfreundschaft

"Die besten Freunde der Welt"

Kinder im Stress, Grundschulkinder in Zeitnot. Morgens Schule und jeden Nachmittag andere Verpflichtungen: Sportvereine, Klavierunterricht, Messdienerstunden … "Ich habe gedacht, ich schreibe jetzt mal ein Buch über Kinder, die keine Zeit für ihre Eltern haben", sagt die Kinder- und Jugendbuchautorin Ute Wegmann und erfand die Geschichte der beiden Jungs Fritz und Ben.

 (DR)

Fritz ist ein echter Tausendsassa, ein Hans-Dampf in allen Gassen, er ist zwischen sieben und acht Jahre alt, er ist quirlig, er ist neugierig, er steht mitten im Leben - aber er hat kaum Zeit. Auch die Termine mit seinem besten Freund Ben muss er sorgfältig planen. Dabei haben die beiden Jungs etwas wichtiges vor. Fritz will Ben unbedingt beibringen, wie man schwimmt. Denn Ben wird von seiner Mutter von allen sportlichen Aktivitäten fern gehalten. Als Baby war er schwer herzkrank, und nun ist seine Mutter besorgt, dass er wieder krank werden könnte. Völlig zu Unrecht, denn Ben ist inzwischen kern gesund. Ute Wegmann erzählt in ihrem Buch von einer ganz besonderen Jungenfreundschaft, die auch die Geschichte einer Befreiung ist. Bens Mutter ist überbesorgt, ihr gelingt es nicht, ihren Sohn loszulassen. "Es ist wichtig, dass man Vertrauen in seine Kinder hat - und Vertrauen heißt, dass man sie so sein lassen kann, wie sie sind, dass man sie auch loslaufen lassen kann. Das heißt, man muss sich selbst auch vertrauen, dass man ihnen für das Leben genug mitgegeben hat", sagt Ute Wegmann im domradio.de Interview.