In seinem neuen Krimi „Pfingstopfer“ geht es auch um religiösen Fundamentalismus, um die neueste Hirnforschung und zwei Menschen auf der Suche nach ihrer Wahrheit.
Ein bizarrer Mord: Im Garten eines freikirchlichen Gemeindehauses wird die Leiche einer Prostituierten gefunden. In ihrem Schädel findet sich ein Zettel mit einer religiösen Botschaft: "Die Wahrheit wird euch frei machen.“ Verdächtig ist ein Prediger, ein religiöser Eiferer. Eine Spur führt Kommissar Anton Glauberg aber auch zu einem Forscher am Max-Planck-Institut für Neurobiologie. Der Neurologe hatte aus wissenschaftlicher Perspektive Gott für tot erklärt - und damit die Vertreter der Freikirche gegen sich aufgebracht.
Es geht in dem Krimi um die Wahrheit und den Heiligen Geist. Ulrich Woelk hat in die packende Handlung die Frage eingebunden, was ist das eigentlich, der Geist oder der Heilige Geist? "Da gibt es die religiöse, biblische Interpretation von Geist, die in der Pfingstgeschichte erzählt wird. Aber da gibt es Konkurrenz in der Neurologie, in der Hirnforschung. Auch da beschäftigt man sich sehr mit der Frage, was ist eigentlich Geist? Wie entsteht Geist im Gehirn? In diesem Widerspruchsfeld spielt die Geschichte“, sagt Ulrich Woelk, der, bevor er Autor wurde, Astrophysik studiert hat. Im domradio stellt er auch sein Buch "Sternenklar: Ein kleines Buch über den Himmel" vor, in dem er Kindern Sonne, Mond, Sterne und das Universum erklärt.