Nachrichtenarchiv 18.02.2009 15:46

Weiberfastnacht: Die Geschichte eines ganz besonderen Tages

Wieverfastelovend, das steht für Heimattreue und kölsches Brauchtum. Um diesen Tag werden Mythen gesponnen, Geschichten ersonnen, und unvergessen sind die Zeiten, als auf dem Alter Markt deftige Marktweiber das wilde Treiben einläuteten und einander mit Butterkohl und Straßendreck bewarfen. Das war einmalig im rheinischen Karneval.

 (DR)

Seitdem hat das alte Frauenfest eine ungewöhnliche Karriere hingelegt und sich nach mancherlei Umwegen vom Mauerblümchen zur kalendarischen Nummer Eins der tollen Tage entwickelt. Nirgendwo sonst wird der Wieverfastelovend heute so groß, so üppig und so exzessiv gefeiert wie in Köln. In der ganzen Stadt steht das Arbeitsleben still. Das ist einmalig in Deutschland.

Höchste Zeit also, die Geschichte dieses ganz beson-deren Tages zu erzählen, der einst allein den Frauen gehörte. Das ist lange vorbei. Heute teilen die kölschen Närrinnen ihn großzügig mit der ganzen Stadt und zehntausenden Besuchern aus dem gesamten Rheinland Marktweiber im Geiste, die mit ihren karnevalistischen Urmüttern eines gemeinsam haben: den Spaß am Feiern. Eine kölsche Frauengeschichte in elf Kapiteln.