James Frey über die Wahrheit

Bibel statt Biografie

Skandalautor James Frey glaubt an die Unmöglichkeit von Memoiren. Die eigene Biografie sei immer eine Selbsterfindung, erklärt er und rechtfertigt damit seine "wahre autobiografische Geschichte" eines drogenabhängigen Kriminellen in dem Buch "Tausend kleine Scherben" als eine erfundene Mogelpackung. "Strahlend schöner Morgen" heißt sein neuer Roman über eine andere Mogelpackung: Los Angeles, die bankrotte Traumfabrik.

 (DR)

In domradio Bücher erzählt der US-amerikanische Bestseller-Autor von seinem neuen Projekt. Er will die Bibel weiterdichten und das dritte Testament schreiben. „In Amerika glauben die Menschen ganz buchstäblich daran, dass alles, was dort geschrieben steht, die Wahrheit ist. Damit will ich aufräumen".