Ins Kolumba Museum sei sie damals gegangen, weil sie das Gebäude, die Architektur von Peter Zumthor interessiert habe. Für Heiligenbilder oder sakrale Kunst habe sie damals nichts übrig gehabt. "Die Ausstellung mit Werken des zeitgenössischen Künstlers Paul Thek und dazu die alten sakralen Kunstwerke haben mich dann so überrascht: die zeitgenössische und sakrale Kunst in einem völlig neuen Kontext zu sehen, so dass ich neugierig geworden bin. Das war dann der Auslöser für mein Buch“, erzählt Elke Backes. Heute, so sagt die Designerin, sei sie auch Anhänger alter sakraler Kunst.
Und genau darum geht es im Diözesanmuseum des Erzbistums Köln. Das Kolumba will vermitteln – zwischen sakraler Kunst und Gegenwart, es will sakrale Kunst und christliche Traditionen erklären. In ihrem Kolumba Buch erläutert Elke Backes anschaulich, welche Funktion ein Diözesanmuseum hat – und wie das Kolumba Museum entstanden ist. 1853 wurde es zunächst als Sammelstelle für sakrale Kunst gegründet. Im Krieg wurde das Museum komplett zerstört. Danach fanden die Ausstellungsstücke eine Notbehausung – bis dann 1990 das neue Kolumba geplant und dann im September 2007 eröffnet wurde. Elke Backes Buch ist auch eine wunderbare Liebeserklärung an das Kolumba – mit prachtvollen großformatigen Fotografien.