Christoph Schmitz über seinen Jugendroman „Flüchten und Fliegen“

Der Kölner Dom ist in Gefahr

„Der Kölner Dom ist ein Jenseitsraum. Das sind ja Stein gewordene Glaubensvorstellungen, die wir im Dom antreffen“, sagt Christoph Schmitz im domradio.de Interview: „Die Kathedrale, die zum Himmel hinauf ragt, strebt danach, das Unfassbare zu ertasten. Das hat sich in meinem Roman auch auf das reale Leben der Dombauer ausgewirkt, die wollen so in einem paradiesischen Sinne leben, in dem sie sich der Schönheit, der Stille, dem Geheimnisvollen widmen“.

Kölner Dom  (dpa)
Kölner Dom / ( dpa )

„Anton Wiemer rannte, so schnell er konnte“, so beginnt das Jugendbuch „Flüchten und Fliegen“ von Christoph Schmitz. Der Roman spielt im Jahr 2049 in Köln. Eine kleine Gruppe von Dombauern lebt mit ihren Familien im Kölner Dom, um den Dom zu erhalten und zu restaurieren. Auch der 13-jährige Anton zieht mit seinen Eltern in den Dom. Doch gleich am ersten Tag jagt ihn eine Bande von Jugendlichen durch die Straßen Kölns, um ihn zu verprügeln. … .

Um den Kölner Dom entbrennt ein Machtkampf. Im Dom, der im Jahr 2049 nicht mehr als katholische Kirche genutzt wird, leben die Dombauer und ihre Familien autonom und unabhängig von der Stadtgesellschaft. Der machthungrige Kölner Stadtpräsident will die Dombauer dort vertreiben. Dabei droht der Kölner Dom einzustürzen. Anton gerät zwischen die Fronten – gemeinsam mit Milena versucht er den Dom und die Dombauer zu retten.

Christoph Schmitz hat einen rasanten Abenteuerroman geschrieben, in dem alles ist, was Spaß und Spannung erzeugt: Wilde Verfolgungs-Jagden auf den Dächern und Türmen der Kathedrale, Action, eine zarte Liebe und ruhige Momente, in denen man viel Wissenswertes über den Dom und seine Geschichte erfährt. „Ich bin oft in der Dombauhütte gewesen und habe viel mit Handwerkern, mit Steinmetzen, Glasrestauratoren und Tischlern gesprochen“, erzählt Schmitz von seiner Recherche zu dem Roman.


Kölner Dom (dpa)
Kölner Dom / ( dpa )