Arnold Stadler bekommt den Kleist Preis 2009

"Tragik ist in der katholischen Theologie nicht vorgesehen"

Der mit Romanen aus seiner oberschwäbischen Heimat bekannt gewordene Arnold Stadler (55) bekommt den Kleist-Preis 2009. Er wurde von seinem ungarischen Schriftsteller-Kollegen Péter Esterházy bestimmt, den die Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft diesmal als ihren "Vertrauensmann" ausgewählt hatte - so ist es dort üblich. Wie der Präsident der Gesellschaft, Günter Blamberger, in Köln mitteilte, wird Esterházy bei der Preisverleihung am 22. November in Berlin auch die Laudatio halten. Der Kleist-Preis ist mit 20 000 Euro dotiert.

 (DR)

Stadlers Romantrilogie aus Oberschwaben erschien zuletzt in einer Neufassung unter dem Titel "Einmal auf der Welt. Und dann so." Im domradio Interview spricht Stadler über Tragik, die Liebe und das katholische Heilsverständnis.