Die Rede von den "neuen Atheismen" macht seit einiger Zeit die Runde. Im Blick sind Bestseller à la Richard Dawkins, Christopher Hitchens u.a. Sie fallen durch ihre polemische Anlage und eine oft undifferenzierte, unkomplexe Wahrnehmung religiöser Konzepte auf. Demgegenüber sind der kritische Gehalt und das Potential ganz anderer atheistischer Eröffnungen zu bestimmen. Exemplarisch haben Slavoj Zizek oder Giorgio Agamben neue Lektüren des Christentums vorgeschlagen, mit denen sich entscheidende christliche Gedanken anders in den Blick nehmen lassen.