Der Zölibat gilt als eine der letzten Bastionen der römisch-katholischen Kirche, die bei uns mehrheitlich als unzeitgemäß betrachtet wird. Der in Köln und der Schweiz lebende Buchautor und ehemalige Dominikanermönch Hans Conrad Zander wirft einerseits die Frage auf, warum überhaupt der Zölibat als völlig "unrömisch" gegen die herrschende Familienkaste von "Papis" durch emanzipierte Frauen durchgesetzt wurde und wie andererseits der Blick in protestantische Pfarrhäuser verrät, dass auch das Leben als Pfarrersfamilie auf dem Präsentierteller höchst unangenehm sein kann. Seinen Vortrag hielt er im Rahmen der Montagsakademie Ende Oktober 2010 in der Theologischen Fakultät Paderborn.