Anita Lasker-Wallfisch

Anita Lasker-Wallfisch / © Henning Schoon (KNA)

Anita Lasker wird am 17. Juli 1925 in Breslau als jüngste von drei Töchtern in ein deutsch-jüdisches Elternhaus der bildungsbürgerlichen Klasse geboren. Nach der Ermordung der Eltern durch Nationalsozialisten kommen Anita und ihre Schwester Renate erst in ein Waisenhaus - später wegen Urkundenfälschung ins Gefängnis. Ende 1943 geht es aus der Haft nach Auschwitz. Sie entgeht der Massenselektion und damit dem Tod in den Gaskammern. Weil sie Cello spielt, wird sie Mitglied im Frauenorchester des Lagers unter Leitung von Alma Rosé. In Auschwitz trifft sie ihre Schwester Renate wieder. Im November 1944 werden die Schwestern in das Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. Dort erleben sie die Befreiung am 15. April 1945. Im September 1945 sagt Anita Lasker als Zeugin im Bergen-Belsen-Prozess gegen Wachpersonal des Konzentrationslagers aus. (epd, 31.01.2018)