Papst telefoniert mit letztem katholischen Priester in Gaza

Ausharren im Kirchengebäude

Papst Franziskus hat am Freitagabend abermals mit dem einzigen in Gaza verbliebenen katholischen Priester telefoniert. Dabei sicherte er diesem und den Verbliebenen zu, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um ihnen zu helfen.

Papst Franziskus telefoniert / © Riccardo De Luca (dpa)
Papst Franziskus telefoniert / © Riccardo De Luca ( dpa )

Darüber berichtet der Fernsehkanal TV2000 der Italienischen Bischofskonferenz am Samstag. Demnach rief Franziskus den in Gaza ausharrenden Vikar Jussef Assad an und erkundigte sich insbesondere nach den im Kirchengebäude verbliebenen Kindern und Ordensfrauen. Der Papst habe versichert, dass er alles in seiner Macht Stehende tun wolle, um ihnen zu helfen.

Im Gazastreifen lebten vor dem jüngsten Krieg noch etwa 140 Katholiken und 900 Christen anderer Konfessionen. Der Pfarrer der Gemeinde, Gabriele Romanelli, hält sich derzeit in Bethlehem auf; er kann wegen des Krieges nicht in seine Gemeinde zurückkehren.

Zweistaatenlösung

Mit der Resolution 181 (II) hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen am 29. November 1947 den UN-Teilungsplan für Palästina angenommen. Er sieht die Einrichtung zweier unabhängiger Staaten für Juden und Araber auf dem Gebiet Palästinas vor und wollte Jerusalem und Bethlehem unter internationale Kontrolle stellen. 

Getrennte Straße in der Judäischen Wüste / © Andrea Krogmann (KNA)
Getrennte Straße in der Judäischen Wüste / © Andrea Krogmann ( KNA )
Quelle:
KNA