Vinzenz Ferrer

 (DR)

geboren um 1350 zu Valencia, trat mit siebzehn Jahren dem Dominikanerorden bei. Während des abendländischen Papstschismas stand er zuerst auf der Seite der avigonesischen Päpste. Seit etwa 1412 schwenkte er allmählich zum rechtmäßigen Papst über. Vinzenz war einer der gewaltigsten Bußprediger des späten Mittelalters, persönlich von großer Opferbereitschaft und aszetischem Lebenswandel. In den kirchlichen und politischen Wirren seiner Zeit hatte er nicht immer eine glückliche Hand. Während einer Predigtreise, die ihn im Auftrag Papst Martins V. in die Normandie und Bretagne führte, ereilte ihn am 5. April 1419 zu Vannes der Tod. Er wurde in er dortigen Kathedrale bestattet.

Patron der Ziegelmache, Holzarbeiter, Dachdecker, Bleigießer; bei Krankheiten (Vinzenz-Wasser für Kranke), Kopfschmerzen, Epilepsie, Fieber, Gefahren aller Art; für gute Heirat, Fruchtbarkeit, seligen Tod.

dargestellt in Dominikanerhabit mit Buch, Lilie oder Feuer, als Bußprediger mit Flügeln oder Posaunen, mit Erscheinungen der Muttergottes, mit Taufbecken.

Für "Vinzenz" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Vinzenz, Vincent

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