Thomas von Aquin

Thomas von Aquin / © Gemeinfrei
Thomas von Aquin / © Gemeinfrei

Thomas von Aquin wurde um 1225 auf dem Schloss Roccasecca bei Neapel geboren und war von vornehmer Herkunft. Seit 1239 Student zu Neapel, lernte er dort den Dominikanerorden kennen, dem er gegen den Willen seiner Eltern um 1243/44 beitrat. Seine Angehörigen überfielen Thomas und hielten ihn zwei Jahre gefangen. Wieder in Freiheit, sandte der Orden ihn zum Studium nach Paris oder Köln. In Köln war Thomas jedenfalls von 1248?1252 Schüler von Albertus d. Gr. 

Nun wechselten längere Aufenthalte in Paris und Italien einander ab. Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse legte er in zahlreichen Werken nieder. Auf den Schriften seines Lehrers Albert aufbauend, erbrachte er als größte geistesgeschichtliche Leistung des Mittelalters die Synthese zwischen den Lehren von Augustin und Aristoteles in Philosophie und Theologie in seinem Hauptwerk, der Summa theologica. Mit der arabischen Philosophie setzte er sich in der Summa contra gentiles auseinander. Für das Fronleichnamsfest gestaltete er die liturgischen Texte und erweist sich als mystisch-spekulativer Dichter. Auf dem Weg zum II. Konzil von Lyon starb Thomas plötzlich in der Zisterzienser-Abtei Fossanuova am 7. März 1274. Im Jahre 1567 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben. Größere Teile seiner Reliquien befinden sich in Paris, Toulouse und Rom.

Patron der katholischen Wissenschaft, der katholischen Hochschulen; der Buchhändler, Bleistiftfabrikanten; für Reinheit und Keuschheit; gegen Blitz, Unwetter, Sturm.

dargestellt im Dominikanerhabit mit Buch und Schreibfeder, mit Sonne, Stern oder Edelsteinen auf der Brust, mit Lilie und Taube, mit Kelch und Monstranz, zu Füßen Mitra und Bischofsstab.

Für "Thomas" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Thomas, Thomé, Tom, Tomas, Tommaso

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