Sturm [ius]

 (DR)

geboren um 715 in Oberösterreich (Lorch?), Schloss sich um 733/35 Bonifatius an, wurde bei Abt Wigbert in Fritzlar ausgebildet, erhielt um 740 die Priesterweihe und war dann als Glaubensbote bei den Hessen tätig. 744 gründete er im Auftrag des Bonifatius das Kloster Fulda, das Sturm als Abt zur geistigen und wirtschaftlichen Blüte führte. 751 verlieh der Papst der Abtei die Unabhängigkeit von der bischöflichen Gewalt, die Sturm nach dem Tod des Bonifatius gegen Erzbischof Lul von Mainz in harten Kämpfen zu behaupten wusste. 754 sicherte Sturm Fulda die Gebeine des Bonifatius. 774 erhielt Sturm für seine Abtei ein großes Missionsgebiet an Diemel und Weser um Hameln und Minden. Auf dem Sachsenzug Karls des Großen 779 erkrankte Sturm und starb kurz nach seiner Rückkehr in Fulda am 17. Dezember 779. Seine Reliquien befinden sich im Dom zu Fulda.

Nebenpatron des Bistums Fulda.

dargestellt im Gewand eines Benediktinerabtes mit Stab und Regelbuch, Kirchengrundriß oder Kirchenmodell, mit Einhorn.

Für "Sturm" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Sturm

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