Rupert von Deutz

 (DR)

geboren um 1075/80, wurde Mönch und Priester in der Benediktiner-Abtei St.-Laurentius zu Lüttich. Wohl seit 1116 weilte er in der Abtei Siegburg, wo ihn Abt Kuno förderte. Erzbischof Friedrich I. von Köln holte ihn als Abt nach Deutz. Ruperts literarische Tätigkeit brachte ihm zahlreiche Gegner. Er verfasste unter anderen Werken Erklärungen zu Büchern der Heiligen Schrift, zur Regel Benedikts und zur Liturgie sowie Schriften geschichtstheologischen Inhalts. Seine Theologie ist zwar noch konservativ, doch lässt sie den Aufbruch zur Scholastik schon erkennen. In der Mariologie kennt er den Begriff der geistlichen Mutterschaft und deutet die Braut des Hohenliedes auf Maria. Die Siegburger Klosterreform fand in ihm einen großen Förderer. Rupert starb am 4. März 1129/30 zu Deutz.

dargestellt im Benediktinerhabit mit Buch und Schreibfeder.

Für "Rupert" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Rupert

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