Poppo von Stablo-Malmedy

 (DR)

geboren 978 aus flandrischem Adel, wurde für den ritterlichen Stand erzogen. Um 1000 machte er eine Wallfahrt nach Jerusalem. 1005 pilgerte er nach Rom Ein Bekehrungserlebnis veranlasste ihn zum Eintritt in das Kloster St.-Thierry zu Reims. Um 1008 wurde er in der Abtei St.-Vanne zu Verdun Schüler Richards von St.-Vanne. Dieser war ein Hauptvertreter der lothringischen Klosterreform, die in den Erneuerungsideen von Gorze und Cluny wurzelte. Nachdem Poppo schon im Auftrag Richards für die Reform in verschiedenen Klöstern tätig gewesen war, ernannte ihn Kaiser Heinrich II. 1020 zum Abt der Reichsabteien Stablo und Malmedy. Nun entwickelte Poppo eine reichsweite Reformtätigkeit, die sich bis nach Hersfeld und St.-Gallen erstreckte. Zwar gelang es ihm nicht überall, die Form der lothringischen Observanz durchzuführen. Doch gab Poppo Veranlassung, die Ideale des Mönchtums wieder mehr zu sehen und auch zu erfüllen. Seine Tätigkeit wurde besonders von Kaiser Konrad II. unterstützt, in dessen Auftrag Poppo auch in Reichsangelegenheiten tätig war. Poppo starb auf einer Visitationsreise am 25. Januar 1048 zu Marchiennes. Sein Leib wurde in Stablo beigesetzt. Am 30 Juli 1624 wurden seine Gebeine erhoben.

dargestellt als Abt mit Speer, Wolf und einem Toten.

Für "Poppo" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Poppo

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