Odilo von Cluny

 (DR)

geboren um 962 in der Auvergne, trat 991 in das Reformkloster Cluny ein, das er seit 994 als Abt leitete. Unter seiner Leitung erfasste die cluniazensische Reform im weiteren Umkreis zahlreiche Klöster, die Odilo in einem Klosterverband zusammenführte. Der Abt von Cluny stand in engsten Verbindungen zum Papsttum und zu den Kaisern Heinrich II., Konrad II. und Heinrich III., welche die Kirchenreform unterstützten. In Frankreich setzte sich Odilo für die Verbreitung der Idee vom »Gottesfrieden« ein. Um 1028/1030 führte er den Gedächtnistag für die Armen Seelen am 2. November ein, der sich bald in der ganzen Kirche verbreitete. Odilo starb am 31. Dezember 1048 in Souvigny. Die Reliquien in Souvigny wurden 1793 in der Französischen Revolution verbrannt.

Patron der Armen Seelen im Fegfeuer; für Glas; gegen Gelbsucht.

dargestellt als Abt, neben sich das Fegfeuer, aus dem Engel arme Seelen in den Himmel führen.

Für "Odilo" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Odilo, Utilo

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