Nikolaus von Kues

 (DR)

geboren 1401 als Sohn einer Schifferfamilie zu Kues an der Mosel, studierte bei den Fraterherren und an den Universitäten zu Heidelberg, Padua und Köln, ging 1432 nach Basel zum Konzil, trat dann aber in päpstliche Dienste und wirkte für die Einheit und Reform der Kirche. 1448 wurde er Kardinal, 1450 Bischof von Brixen. Als päpstlicher Legat durchreiste er ganz Deutschland, um auf Synoden und durch Visitationen und Predigten eine religiös-kirchliche Erneuerung in die Wege zu leiten. Die Reformversuche in seinem Bistum Brixen scheiterten am Widerstand des Grafen Sigismund von Tirol. Seit 1458 widmete er sich wieder wichtigen Aufgaben im Dienst der Kurie. In seinem bewegten Leben fand Nikolaus noch Zeit, zahlreiche Schriften zu verfassen, die ihn als einen hochgebildeten Humanisten und spekulativen Theologen erweisen und erkennen lassen, dass er eine umfangreiche Kenntnis der mittelalterlichen Denker besaß. Er starb am 11. August 1464 zu Todi. Sein Grab befindet sich zu Rom ins seiner Titelkirche San Pietro in Vincoli. Sein Herz wurde auf seinen Wunsch in der Kapelle des von ihm gestifeten St.-Nikolaus-Hospitals zu Kues beigesetzt. Hier befinden sich auch die wertvolle Bibliothek des Kardinals.

Für "Nikolaus" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Nikolaus, Claus, Cola, Colin, Kai, Klaas, Klaus, Miklos, Nick, Nickel, Nicol, Nicolas, Nicole, Nicolette, Niels, Nikita, Niklas, Niko, Nikola, Nikolai, Nils

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