Mauritius

 (DR)

Offizier der Thebaischen Legion, fand mit seinen Gefährten den Martertod bei Agaunum zwischen 280 und 300. Nach dem ältesten Bericht des Bischofs Eucherius von Lyon (um 450) wurde die aus Christen bestehende Legion niedergemetzelt, weil sie sich nicht an der Christenverfolgung des Kaisers Maximilian Herkulius beteiligen wollte. Bischof Theodor von Octodurum/Martigny erbaute um 380 über den damals wiederaufgefundenen Gebeinen eine Kirche, an der bald ein Kloster errichtet wurde, das den Namen St.-Maurice erhielt. Kloster und Wallfahrt verbreiteten den Kult des hl. Mauritius in Europa. Unter den Ottonen und Saliern wurde Mauritius Reichspatron.

Patron der Soldaten, Waffen- und Messerschmiede, Kaufleute, Färber, Hutmacher, Tuchweber, Wäscher, Glasmaler, Weinstöcke; in Krämpfen; gegen Besessenheit, Gicht, Ohrenleiden; bei Pferdekrankheiten. - Wallfahrt in St.-Maurice (Schweiz) und Allmannshofen (Bistum Augsburg).

dargestellt in Soldatentracht oder in Ritterrüstung, meist von dunkler Hautfarbe, mit Lanze, Schwert und Schild.

Für "Mauritius" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Mauritius, Maurice, Moritz, Morris, Murillo

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