Livarius

 (DR)

war nach der Legende des 12. Jh.s ein Ritter, der 451 von den Hunnen bei Marsal/Metz seines Glaubens wegen enthauptet wurde. Wahrscheinlich liegt der Legende ein echtes Martyrium aus der Zeit der Ungarneinfälle zugrunde. Der Leib des Märtyrers, zuerst auf dem Mont-Saint-Jean bei Moyenvic bestattet, wurde von Bischof Theoderich von Metz in das von ihm gegründete St.-Vinzenz-Kloster zu Metz übertragen. Im 11. Jh. befanden sich die Gebeine in der Metzer Kirche St.-Polyeucte, die fortan St.-Livier genannt wurde. Nach der Aufhebung dieser Kirche wurden die Reliquien wieder nach St.-Vincent übertragen. - Am 17 Juli wird das Gedächtnis der Übertragung der Gebeine begangen.

dargestellt mit einem Schurz bekleidet, mit Händen und Kopf an einen Holzblock gefesselt.

Für "Livarius" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Livarius, Livier

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