Leonhard

 (DR)

war ein Einsiedler, der wahrscheinlich im 6. Jh. zu Noblac im Bistum Limoges eine Zelle gründete. Nach der legendären Lebensbeschreibung aus dem 11. Jh. stammte er aus fränkischem Adel, war Schüler des Remigius von Reims, gründete das Kloster St.-Léonard-de-Noblac und nahm sich besonders der Gefangenen an. Sein Gebeine wurden im 11. Jh. erhoben. Seine Verehrung ist in Deutschland, Österreich, Frankreich, England und Italien verbreitet. Leonhard gilt besonders als Patron für alle Bauernanliegen. Ihm geweihte Kirchen sind vielfach mit Ketten umspannt.

Patron der Bauern, Ställe, Stallknechte, Fuhrleute, Schmiede, Schlosser, Lastenträger, Kohlenschlepper, Böttcher, Butter- und Obsthändler, Gefangenen, Bergleute, Pferde; des Viehs; für glückliche Entbindung; gegen Geistes- und Geschlechtskrankheiten, Kopfschmerzen, Siechtum.

dargestellt in Abtskleidung mit Stab und Buch, mit Gefangenenfessel, Fußblock, Ketten, Stallvieh.

Für "Leonhard" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Leonhard, Lennart, Lienhard, Lünzel

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