Kolumban

 (DR)

geboren um 543 in Irland, war Schüler und später Lehrer im Kloster Bangor. 591 zog er mit zwölf Gefährten nach Gallien, wo er als Wander- und Bußprediger tätig war. Auf Veranlassung König Childeberts gründete er mehrere Klöster, darunter Luxeuil. Für seine 200 Mönche schrieb er eine Regel sowie Bußbücher, die trotz ihrer Strenge weite Verbreitung fanden. Mit dem einheimischen Bischöfen geriet er in Streit, da er am alten Ostertermin festhalten wollte. Als Kolumban Childeberts Nachfolger Theuderich wegen dessen ungezügelten Lebens tadelte, wurde aus Burgund verwiesen. Vom Zürichsee und aus Bregenz vertrieben ihn die heidnischen Bewohner. Am Bodensee ließ Kolumban den erkrankten Gallus zurück. Er selbst begab sich dann mit seinen Gefährten über die Alpen, wo er 613 mit Hilfe der Königin Theodelind das Kloster Bobbio gründete. Hier endete am 23. November 615 sein bewegtes Leben. Er fand sein Grab in der Krypta der Klosterkirche.

Patron gegen Geisteskrankheiten, Überschwemmungen.

dargestellt im Pilgerkleid oder Abtsgewand mit Mitra und Stab, mit Bär und Sonne.

Für "Kolumban" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Kolumban

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