Kaspar aus dem Morgenland

 (DR)

werden seit dem Aufkommen der Legende im 6. Jh. die Sterndeuter aus dem Morgenland genannt, die nach dem Bericht des Evangelisten Matthäus (2,1-12) von einem Stern zur Krippe in Bethlehem geführt wurden, den Jesusknaben anbeteten und ihm als Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe darbrachten. Seit dem 9. Jh. werden diese drei Namen volkstümlich. Die Reliquien der Hll. Drei Könige wurden wohl im 6. Jh. von Konstantinopel nach Mailand überführt. Hier ruhten sie in der Kirche S. Eustorgio, die im 9. Jh. »Basilika der Könige« genannt wird. Nach der Zerstörung Mailands schenkte Kaiser Friedrich Barbarossa die Reliquien seinem Kanzler Erzbischof Rainald von Dassel, der sie 1164 feierlich in seine Kathedrale, den Dom zu Köln, übertrug. Sie ruhen im Dreikönigsschrein, der als kostbarstes Werk der Rhein-Maas-Kunst nach 1181?1210 unter maßgeblicher Mitwirkung des Nikolaus von Verdun entstanden ist. Bis ins 18. Jh. waren die Reliquien der Hll. Drei Könige Ziel einer der bedeutendsten Wallfahrten des Abendlandes.

Stadtpatron von Köln; Patron der Pilger, Reisenden (Gasthäuser: Drei Könige; Krone, Drei Kronen, Stern, Mohr), Kürschner, Spielkartenhersteller; für einen guten Tod (letzte Reise); gegen Zauberei, Epilepsie, Gewitter, Hagel.

dargestellt als König mit Geschenken, wie sie dem Jesuskind in der Krippe huldigen; meistens einer der Könige von schwarzer Hautfarbe.

Für "Kaspar" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Kaspar

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