Karl der Große

 (DR)

der Große, geboren um 724, wurde nach seinem Vater Pippin dem Jüngeren 768 mit seinem Bruder Karlmann fränkischer König und regierte seit 771 nach Karlmanns Tod allein. Er vergrößerte das fränkische Reich durch Einnahme der Lombardei, Bayerns und Sachsens. Dem Papst bestätigte er den Kirchenstaat. Seine Bemühungen, auch in der Kirche für Ordnung und Frieden zu sorgen, führten zu einem Staatskirchentum, das auch vor Eingriffen in Glaubenssachen nicht zurückschreckte. Zur Förderung von Bildung und Sittlichkeit unterstützte er die Gründung und Erhaltung von kirchlichen Schulen sowie alle Zweige der Seelsorge. Die wirtschaftliche Sicherung der Pfarrgeistlichkeit erfolgte durch Einführung des Pfarrzehnten. Im Jahre 800 krönte ihn Papst Leo III. zum Kaiser. Die naturhafte Sinnlichkeit der jüngeren Jahre Karls wurde später durch seine Frömmigkeit und seine echte christliche Gesinnung zurückgedrängt. Karl starb am 28. Januar 814 zu Aachen und wurde dort im Münster beigesetzt. Auf Veranlassung Kaiser Friedrich Barbarossas nahm der Kölner Erzbischof Rainald von Dassel mit Zustimmung des Gegenpapstes Paschalis III. 1165 die Heiligsprechung Karls vor, die indes von Rom nicht anerkannt wurde. Doch wurde seine Verehrung für Aachen und Osnabrück gestattet. Die Gebeine Karls wurden 1215 im Karlsschrein gebettet.

Patron der Lehrer, Handelsmakler, Zinngießer.

dargestellt als Kaiser mit Krone, Reichsapfel und Schwert, mit Kirchenmodell.

Für "Karl" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Karl, Charles, Carla, Carlo, Carlos, Carol, Charlotte, Karel, Karola, Karoline

Quelle: