Johannes Kapistran

 (DR)

geboren am 24. Juni 1386 zu Capestrano, wirkte um 1412 als Richter in Perugia, wo er 1415 bei den Franziskaner-Observanten eintrat. 1417 begann er seine vierzigjährige Predigttätigkeit, die ihn durch ganz Italien und Mitteleuropa führte. Johannes predigte fast täglich, hatte großen Beichtzulauf, stifte oft Frieden zwischen streitenden Parteien, gründete Werke der Nächstenliebe, war Ratgeber von Päpsten und Fürsten. 1451-54 war er um die Rückgewinnung der Hussiten bemüht. Anschließend predigte er das Kreuz gegen die Türken; seiner Beredsamkeit ist die Rettung Belgrads 1456 vor den Türken zuzuschreiben. Bemühungen um die Wiederherstellung der Einheit im Franziskanerorden scheiterte am Widerstand der Konventualen. Doch erlangte Johannes Selbständigkeit für die Observanten, deren große Ausbreitung sein Werk ist. Johannes starb bald nach dem Sieg über die Türken am 23. Oktober 1456 zu Ilok an der Donau, nordwestlich von Belgrad. Seine Gebeine sind verschollen.

dargestellt im Franziskanerhabit mit Kreuz, Kreuzfahne, Stern, besiegten Türken.

Für "Johannes" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Johannes, Baptist, Batti, Battist, Gion, Giovanni, Hannes, Hanno, Hans, Hanus, Hasse, Henschel, Iwan, Iwar, Jan, Janko, Janning, Jannot, János, Janosch, Jean, Jeanette, Jens, Jo, Johann, John, Jonny, Juan, Nino, Schani, Wanja

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