Isidor von Sevilla

 (DR)

geboren um 560, stammte aus einer vornehmen Familie Spaniens und wurde von seinem älteren Bruder Leander unterrichte. Er wurde wohl Kleriker in Sevilla und übernahm nach dem Tod Leanders 600 die Leitung des Erzbistums. Isidor bemühte sich um eine gute Ausbildung des Klerus. Zu diesem Zweck errichtete er Schulen, denen Bibliotheken und Schreibstuben angegliedert wurden. Das Mönchtum suchte er zur ursprünglichen Höhe der Ideale zurückzuführen. Sein Verdienst ist die beginnende Versöhnung der romanisierten Bevölkerung mit dem westgotischen Eroberern in er katholischen Kirche, die die Grundlage für die Bildung des spanischen Nationalgefühls bildeten. Seine zahlreichen Schriften enthalten eine Fülle antiken Wissens, das so in die Welt des Mittelalters hinübergerettet wurde. Der große Erzbischof von Sevilla und bedeutende Kirchenlehrer starb 636 und wurde in seiner Kathedrale bestattet. König Ferdinand I. ließ die Gebeine Isidors in die Stadt León überführen. Im Jahre 1722 wurde er zum Kirchenlehrer erhoben.

dargestellt in bischöflichen Gewändern mit Buch und Feder.

Für "Isidor" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Isidor

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