Hildegard

 (DR)

von Bingen, geboren 1098 wahrscheinlich in Bermersheim, wurde von Jutta auf dem Disibodenberg erzogen und nach deren Tod 1136 Leiterin der dortigen Frauengemeinschaft. Zwischen 1147 und 1150 gründete Hildegard ein Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen, 1165 ein weiters in Eibingen bei Rüdesheim. Von Kindheit an hatte sie Visionen. Ihre dauernde Kränklichkeit hielt sie nicht ab, große Reisen nach Köln, Trier und Süddeutschland zu unternehmen und dort Bußpredigten zu halten. Ihre vielen Briefe zeigen sie als Ratgeberin von Päpsten, Fürsten und allen anderen Ständen. In ihrem Buch »Scivias« [Wisse die Wege] weist sie den mystischen weg des Aufstiegs der Seele durch Beschauung und Leiden. Für ihre Zeit besaß Hildegard erstaunliche Kenntnisse in der Medizin und den Naturwissenschaften. Sie starb im hohen Alter am 17. September 1179 auf dem Rupertsberg. Ihre Reliquien befinden sich in der Pfarrkirche zu Eibingen.

Patronin der Esperantisten, Sprachforscher, Naturwissenschaftler.

dargestellt als Äbtissin, vor einem Pult mit Buch und Schreibfeder, oder einem Boten einen Brief überreichend, daneben drei strahlende Türme, oder Almosen verteilend.

Für "Hildegard" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Hildegard, Hilde

Quelle: