Giuseppe Maria Tomasi OTheat

 (DR)

wurde als Sohn einer Fürstenfamilie am 12. September 1649 in Licata/Sizilien geboren. Im Jahre 1666 trat der gebildete junge Mann in Palermo in den Theatinerorden ein. Nach Studien an mehreren Universitäten besuchte er das Seminar von S. Andrea della Valle und empfing am 23. September 1673 in Rom die Priesterweihe. Er vervollständigte seine Ausbildung mit dem Studium arabischer Sprachen und legte mehrere wichtige liturgische Publikationen vor. Die Veröffentlichungen brachten ihm nicht nur den Tittel »Dr. liturgicus« ein. Er wurde auch Mitglied nahmhafter Akademien und bekleidete hohe Ämter an der römischen Kurie. Am 18. Mai 1712 ernannte ihn Papst Klemens XI. zum Kardinal. Der fromme und bescheidene Gelehrte starb am 1. Januar 1713 in Rom und wurde in seiner Titelkirche S. Martino ai Monti beigesetzt. Seit 1971 ruhen seine Gebeine in S. Andrea della Valle. Die Seligsprechung erfolgte am 29. September 1903; die Heiligsprechung nahm Johannes Paul II. am 12. Oktober 1986 vor.

Für "Giuseppe Maria" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Giuseppe Maria

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