Gerhoh

 (DR)

geboren 1093/94 zu Polling in Oberbayern, seit 1118 Domherr in Augsburg, trat in Wort und Schritt für die Reform der Kirche ein. Hierfür musste er zahlreiche Verfolgungen erleiden. An Bischof Konrad von Regensburg und Erzbischof Konrad I. von Salzburg fand er hilfreiche Gönner. Letzterer ernannte ihn 1132 zum Propst des Chorherren-Stiftes Reichersberg in Oberösterreich. 1167 aus Reichsberg verbannt, konnte er kurz vor seinem Tod am 27. Juni 1169 dorthin zurückkehren. Sein reiches Schrifttum erweist ihn als unermüdlichen Kämpfer für die Erneuerung der Kirche, wenn er auch bisweilen über sein Ziel hinausschoss.

Für "Gerhoh" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Gerhoh

Quelle: