Christian von Oliva

 (DR)

war Zisterziensermönch in einem deutschen Kloster in Polen. Von hier aus zog er um 1206 als Glaubensbote zu den heidnischen Preußen. 1215 weihte ihn Innozenz III. zum Missionsbischof. Bald darauf aus Preußen verjagt, suchte er einen einheimischen Klerus heranzubilden. 1228 gründete er den Orden der »Ritterbrüder Christi von Dobrin«. Doch konnte Christian keine Erfolge erreichen. Erst der 1231 ins Leben gerufene Deutsche Orden konnte die Preußen bezwingen. 1233-1238 schmachtete Christian in der Gefangenschaft der Preußen. Bei der vom deutschen Orden erreichten kirchlichen Neuordnung 1243 wurde Christian übergangen. Er scheint sich dann in das polnische Kloster Sulejow zurückgezogen zu haben, wo er am 4. Dezember 1245 gestorben ist. Nach unverbürgten Berichten soll er in der Elisabethkirche zu Marburg begraben sein.

dargestellt im Zisterzienserhabit oder in bischöflichen Gewändern.

Für "Christian" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Christian, Carsten, Christl, Karsten, Kersten, Kirsten, Krischan

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